Partnerschaft
Als Rheinland-Pfalz und Burgund 1962 ihre Partnerschaft besiegelten, war dies die erste zwischen einem deutschen Land und einer französischen Region. Sie entstand also noch im Jahr vor dem deutsch-französischen Freundschaftsvertrag, dem so genannten „Elysée-Vertrag“.
Mit dem Élysée-Vertrag haben Konrad Adenauer und Charles de Gaulle 1963 die Deutsch-Französische Freundschaft begründet, die heute in ihrer Dichte und Intensität international einmalig ist. Foto: Bundesregierung / Schwahn
1997 und 2002 wurde die Zusammenarbeit mit Burgund durch zwei weitere gemeinsame Erklärungen um zusätzliche Felder bereichert, wie etwa in der Jugendarbeit, im Wissenschafts- und Kulturbereich sowie beim Umweltschutz.
Die Partnerschaft mit Burgund zeichnet sich durch fest verankerte Strukturen und eine außergewöhnliche Vielzahl von intensiven Kontakten und Kooperationsprojekten aus. Diese sind im Einzelnen im zweijährigen Bericht an den Landtag über den Stand der internationalen Kontakte der Landesregierung nachzulesen.
Burgund in Frankreich
Burgund liegt mit seiner Hauptstadt Dijon nordöstlich der Mitte Frankreichs. Mit rund 1,6 Mio. Einwohnern hat Burgund deutlich weniger Bewohner, aber eine Fläche, die mit 31.582 km² mehr als anderthalbmal so groß ist wie Rheinland-Pfalz (4,05 Mio. Einwohner bzw. 19.853 km²).
Die farbigen Dächer wie hier beim Hôtel-Dieu in Beaune fanden im Burgund ansehnliche Verbreitung, so dass sie als typisch für diese Region gelten.
Neben seiner ereignisreichen Geschichte und seiner schönen Landschaft ist Burgund vor allem für seine landwirtschaftlichen Produkte wie Senf, Geflügel- und Rindfleisch bekannt. Die Weinanbaugebiete Burgunds sind mindestens ebenso bedeutend wie die von Rheinland-Pfalz.